BeschreibungExpositionssituationTumororte/-arten
mit ausreichend belegter Karzinogenität beim Menschen

Dioxine und dioxinähnliche Verbindungen sind als langlebige bzw. persistente organische Schadstoffe (kurz POP für „Persistent Organic Pollutants“) bekannt, bei denen es sich um organische Verbindungen handelt, die in der Umwelt nur schwer oder gar nicht abgebaut werden können.
Dioxine, z. B. Dioxin (2,3,7,8-TCDD), und dioxinähnliche Verbindungen, z. B. polychlorierte Biphenyle (PCB), sind unbeabsichtigte Nebenprodukte verschiedener industrieller Prozesse.

Zu einer Belastung des Menschen durch Dioxine und dioxinähnliche Verbindungen kommt es durch den Konsum von Fleisch, Milch, Eiern, Fisch und verwandten Produkten, da Dioxine und dioxinähnliche Verbindungen lange in der Umwelt bleiben und sich in tierischem Fett ansammeln.
In der Vergangenheit wurde Dioxin vor allem bei der Herstellung und Verwendung einiger Herbizide in die Umwelt freigesetzt. Durch die Beschränkung der Herstellung vieler dieser Verbindungen ist ihr Anteil an der Umweltverschmutzung beträchtlich gesunken, sie werden jedoch nach wie vor durch Verbrennungsprozesse (z. B. einiger Abfallstoffe) in die Umwelt freigesetzt.
PCB-Produkte wurden früher häufig in Kondensatoren und Transformatoren sowie in einigen Baustoffen eingesetzt; heute kommt es durch Abbrucharbeiten an PCB-belasteten Gebäuden, Störungen von PCB-haltigen Anlagen und unsachgemäßes Recycling zu einer Exposition.

Alle Krebsarten zusammen (für Dioxin (2,3,7,8-TCDD))