Wie viel UV-Strahlung von der Sonne die Erdoberfläche erreicht und wie hoch infolgedessen der UV-Index ist, hängt von mehreren Faktoren ab, vor allem aber von der Tages- und Jahreszeit.

Die UV-Strahlung ist gewöhnlich in den Stunden rund um die Mittagszeit am höchsten und am frühen Morgen und späten Nachmittag/Abend am geringsten (siehe Abbildung 1).

Abbildung 1. Tägliches Sonnenprofil

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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von Ameco Solar auf solarexpert.com

Im Sommer entfallen rund 20-30 % der gesamten täglichen UV-Strahlung auf die Zeit zwischen 11 h und 13 h und 75 % auf die Zeit zwischen 9 h und 15 h (Sonnenzeit, nicht Ortszeit). In gemäßigten Regionen gibt es beträchtliche saisonbedingte Schwankungen der auf die Erdoberfläche auftreffenden UV-Strahlung, näher beim Äquator sind diese viel geringer.

Weitere wichtige Faktoren, die Einfluss auf die Stärke der auf der Erdoberfläche auftreffenden UV-Strahlung haben, sind:

  • die geografische Breite (die jährliche UV-Dosis nimmt mit der Entfernung vom Äquator ab);
  • die Höhe (im Allgemeinen nimmt die Sonnenbrandwirkung des Sonnenlichts pro 300 Höhenmetern um ungefähr 4 % zu);
  • die Oberflächenreflexion (z. B. Schnee, Wasser) (Schnee reflektiert bis zu 85 % der UV-Strahlung und Wasser rund 5–10 %; reflektiertes UV-Licht kann die Haut genauso schädigen wie direktes);
  • die Bewölkung (die Menge der auf die Erdoberfläche auftreffenden UV-Strahlung wird durch Wolken verringert, je nach Dicke, Dichte und Form der Wolken);
  • die Luftverschmutzung (auch der städtische Smog aufgrund von Luftverschmutzung hat wie Wolken Einfluss auf die Menge der auf die Erdoberfläche auftreffenden UV-Strahlung).